Samstag, 26. März 2011
Donnerstag, 14. Januar 2010
13.01.2010
13. Januar,
Endlich lassen sich die beiden mal wieder bei mir sehen. Ist schon recht Einsam hier in der Garage. Kalt ist es außerdem. Bin froh das ich nicht Einsatzfähig bin und in dem Schnee fahren muß.
Am letzten Wochenende waren die beiden auch schon bei mir, aber da wohl irgendeine Lampe meine Batterie ausgelutscht hatte war es nicht ganz einfach meinen Motor zu starten.
Aber nach einer Weile mit dem Ladegerät und 2 Batterien, sprang ich dann an. So konnte ich dann umgedreht werden, damit die Arbeiten auf der Linken Seite weiter gehen können.
Nun ist es soweit, lösen des Seitenteils
Wenn die beiden gedacht haben hier ist weniger Arbeit als auf der anderen Seite, dann haben sie Pech gehabt. hihi
Die Endspitze meines Radkastens ist Links genauso vergammelt wie Rechts
Jetzt rücken mir Heiko und Thorsten schon wieder mit Ihren Werkzeugen zu Leibe.
Tja, da kommt nur noch mehr an Rostfraß zum Vorschein. ätsch
Auch im Radkasten findet Heiko jede Menge Lufteinlässe
Thorsten hat derweil die Endspitze wieder in Form gebracht.
Na mal sehen wann es weiter geht.
14.01.2010
Es ging Heute schon weiter.
Da haben sich dann gleich noch mal eine Menge kleiner Löcher im Radkasten aufgetan.
Aber 2 Std. später ist alles wieder im Lot.
Sonntag, 4. Oktober 2009
Wie aus einem LTI / FX4 George wurde!
Hallo,
erstmal möchte ich mich Vorstellen: Mein Name ist LTI (London Taxi International), meine
Bezeichnung lautet FX4, ich bin Jahrgang 1991 und wurde nach 14 Jahren durch Jonathan aus dem Taxigewerbe entlassen und mit nach Deutschland genommen.
Am 3 Oktober 2009 kam aus Hamburg ein Florist, der mich über ein Auktionshaus gekauft hat. Sein Name ist Heiko.
Heiko brachte auch noch jemanden mit, der heißt Thorsten.
Dieser Heiko, ging um mich rum und freute sich wie ein kleiner Junge. Thorsten hingegen
Schlich zwar auch um mich rum, aber seine Freude hielt sich in Grenzen. Obwohl ich mich von meiner besten Seite zeigte, fand Thorsten doch eine Menge Anlass zur Sorge. Leider sind die 18 Jahre nicht Spurlos an meinem Blechkleid vorbeigegangen.
Diverse Roststellen, die ja noch schön mit Farbe bedeckt sind und so schlimm nicht aussehen hat er entdeckt. Der wird doch nicht an eine Vollrestauration denken?
Nach locker 2 Stunden Palaver mit Jon und seiner Frau setzte Heiko sich hinter das Lenkrad und es ging endlich los. Juhu.
Nach rund 8 Km stoppte Heiko auf einer Tankstelle und füllte erstmal meinen Tank bis obenhin mit lecker Diesel. Dann gab es ein kleines Fotoshouting auf der Tanke.
Thorsten machte Bilder, Heiko machte Bilder, ja, ich glaube Sie mögen mich nun doch beide.
Heiko suchte mir schon einen Namen aus: George. Richtig schön Englisch. Toll.
Dann ging es endlich weiter, aber was war das? Thorsten nahm den Platz hinter dem Steuer ein und Heiko stieg wieder in seinen hässlichen VW-Bus. Hat er mich nun doch nicht Lieb?
Thorsten bastelte als erstes mal ein Neumodisches Navi an die Frontscheibe und tuckerte Vorsichtig los, Richtung Hamburg. Heiko hingegen fuhr in die andere Richtung weg. Hm, komisch ist das schon.
Auf dem weg nach Hamburg erklärte Thorsten mir dann das Heiko erstmal in Urlaub fährt und bald wieder zurück ist. Na dann bin ich ja beruhigt.
So trottelten wir gemütlich Richtung Autobahn. Eine sehr schöne Ausfahrt muß ich ja zugeben, das Weserbergland zeigte sich in seiner Sonnendurchfluteten Herbstpracht.
Auf der Autobahn war ich mal wieder der Eycatcher schlechthin. Ich meine ich kenn das ja, aber Thorsten war doch erstaunt was ich für aufsehen erregen kann.
Es wurden sogar Fotos von mir gemacht, die Leute fuhren dafür extra mal schnell auf dem Standstreifen.
Dann winkte und Hupte es. Freundliche Engländer aus meiner alten Heimat waren begeistert
So einen wie mich in Deutschland zu entdecken. So ging es dann in gemütlichem Reisetempo bis Hamburg.
Als Thorsten am Abend mit mir nach Hause fuhr, konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen.
Über einen Parkplatz ging es zu der Tiefgarageneinfahrt wo ich die Nacht verbringen sollte.
Vor dem Tor steht ein Pfahl mit einem Schlüsselschalter. Nur, der steht zur Linken und Thorsten sitz auf der Rechten Seite. Hihi
So musste er erstmal das Fenster öffnen, und rüberklettern um das Tor zu öffnen.
Schlaft schön.
Nachdem Thorsten mich Gestern Abend wohlbehalten bei sich in der Tiefgarage abgestellt hat, kam er heute gegen Mittag zu mir und wir fuhren los. Diesmal war das Tor öffnen etwas leichter, grins. Er öffnete mein Schiebedach und fingerte nach dem Bändsel das von der Decke hängt. Es ging als erstes in die Werkstatt zu Thorsten um eine Fettpresse zu holen. Danach fuhren wir in die Garage von Heiko.
Eine sehr schöne Garage muß ich feststellen. Hell und freundlich, genug Platz für mich und alles an Werkzeug da was man so braucht.
Dort wurde ich in aller Ruhe mit dem Großen Wagenheber aufgebockt, Räder runter und die Bremsen inspiziert. Ja, ich habe noch Trommelbremsen an der Vorderachse. Das ermöglicht einem die Bremsen noch nachzustellen. Dann kam die Druckluftfettpresse zum Einsatz.
Vier Schmiernippel gibt es pro Seite, auch wenn sie etwas schwer zu finden waren, aber sie sind da und es tat mir sehr gut mal wieder frisches Fett in die Achsschenkel zu bekommen.
Nachdem ich wieder auf meinen Rädern stand versuchte Thorsten noch den Keilriemen zu spannen, aber daraus wurde nichts, denn dazu benötigt man bei einem echten Englischen Auto nun mal Zollwerkzeug. ätsch
Also wurde nur erstmal alles gecheckt was man auch ohne Zollwerkzeug hinbekommt.
Zu guter letzt bekam ich noch mein ganzes Vinyl-Dach schön mit Kunststoffpflegemittel eingerieben.
Ah, fühlt sich das gut an.
Nun ist aber mal wieder genug für Heute.
See you later.
erstmal möchte ich mich Vorstellen: Mein Name ist LTI (London Taxi International), meine
Bezeichnung lautet FX4, ich bin Jahrgang 1991 und wurde nach 14 Jahren durch Jonathan aus dem Taxigewerbe entlassen und mit nach Deutschland genommen.
Am 3 Oktober 2009 kam aus Hamburg ein Florist, der mich über ein Auktionshaus gekauft hat. Sein Name ist Heiko.
Heiko brachte auch noch jemanden mit, der heißt Thorsten.
Dieser Heiko, ging um mich rum und freute sich wie ein kleiner Junge. Thorsten hingegen
Schlich zwar auch um mich rum, aber seine Freude hielt sich in Grenzen. Obwohl ich mich von meiner besten Seite zeigte, fand Thorsten doch eine Menge Anlass zur Sorge. Leider sind die 18 Jahre nicht Spurlos an meinem Blechkleid vorbeigegangen.
Diverse Roststellen, die ja noch schön mit Farbe bedeckt sind und so schlimm nicht aussehen hat er entdeckt. Der wird doch nicht an eine Vollrestauration denken?
Nach locker 2 Stunden Palaver mit Jon und seiner Frau setzte Heiko sich hinter das Lenkrad und es ging endlich los. Juhu.
Nach rund 8 Km stoppte Heiko auf einer Tankstelle und füllte erstmal meinen Tank bis obenhin mit lecker Diesel. Dann gab es ein kleines Fotoshouting auf der Tanke.
Thorsten machte Bilder, Heiko machte Bilder, ja, ich glaube Sie mögen mich nun doch beide.
Heiko suchte mir schon einen Namen aus: George. Richtig schön Englisch. Toll.
Dann ging es endlich weiter, aber was war das? Thorsten nahm den Platz hinter dem Steuer ein und Heiko stieg wieder in seinen hässlichen VW-Bus. Hat er mich nun doch nicht Lieb?
Thorsten bastelte als erstes mal ein Neumodisches Navi an die Frontscheibe und tuckerte Vorsichtig los, Richtung Hamburg. Heiko hingegen fuhr in die andere Richtung weg. Hm, komisch ist das schon.
Auf dem weg nach Hamburg erklärte Thorsten mir dann das Heiko erstmal in Urlaub fährt und bald wieder zurück ist. Na dann bin ich ja beruhigt.
So trottelten wir gemütlich Richtung Autobahn. Eine sehr schöne Ausfahrt muß ich ja zugeben, das Weserbergland zeigte sich in seiner Sonnendurchfluteten Herbstpracht.
Auf der Autobahn war ich mal wieder der Eycatcher schlechthin. Ich meine ich kenn das ja, aber Thorsten war doch erstaunt was ich für aufsehen erregen kann.
Es wurden sogar Fotos von mir gemacht, die Leute fuhren dafür extra mal schnell auf dem Standstreifen.
Dann winkte und Hupte es. Freundliche Engländer aus meiner alten Heimat waren begeistert
So einen wie mich in Deutschland zu entdecken. So ging es dann in gemütlichem Reisetempo bis Hamburg.
Als Thorsten am Abend mit mir nach Hause fuhr, konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen.
Über einen Parkplatz ging es zu der Tiefgarageneinfahrt wo ich die Nacht verbringen sollte.
Vor dem Tor steht ein Pfahl mit einem Schlüsselschalter. Nur, der steht zur Linken und Thorsten sitz auf der Rechten Seite. Hihi
So musste er erstmal das Fenster öffnen, und rüberklettern um das Tor zu öffnen.
Schlaft schön.
Hamburg 04.09.2009
Nachdem Thorsten mich Gestern Abend wohlbehalten bei sich in der Tiefgarage abgestellt hat, kam er heute gegen Mittag zu mir und wir fuhren los. Diesmal war das Tor öffnen etwas leichter, grins. Er öffnete mein Schiebedach und fingerte nach dem Bändsel das von der Decke hängt. Es ging als erstes in die Werkstatt zu Thorsten um eine Fettpresse zu holen. Danach fuhren wir in die Garage von Heiko.
Eine sehr schöne Garage muß ich feststellen. Hell und freundlich, genug Platz für mich und alles an Werkzeug da was man so braucht.
Dort wurde ich in aller Ruhe mit dem Großen Wagenheber aufgebockt, Räder runter und die Bremsen inspiziert. Ja, ich habe noch Trommelbremsen an der Vorderachse. Das ermöglicht einem die Bremsen noch nachzustellen. Dann kam die Druckluftfettpresse zum Einsatz.
Vier Schmiernippel gibt es pro Seite, auch wenn sie etwas schwer zu finden waren, aber sie sind da und es tat mir sehr gut mal wieder frisches Fett in die Achsschenkel zu bekommen.
Nachdem ich wieder auf meinen Rädern stand versuchte Thorsten noch den Keilriemen zu spannen, aber daraus wurde nichts, denn dazu benötigt man bei einem echten Englischen Auto nun mal Zollwerkzeug. ätsch
Also wurde nur erstmal alles gecheckt was man auch ohne Zollwerkzeug hinbekommt.
Zu guter letzt bekam ich noch mein ganzes Vinyl-Dach schön mit Kunststoffpflegemittel eingerieben.
Ah, fühlt sich das gut an.
Nun ist aber mal wieder genug für Heute.
See you later.
06.09.2009
Der letzte Tag von meinem Überführungskennzeichen ist da. Thorsten ist bei strahlendem Sonnenschein noch ein wenig mit mir auf Shoppingtour gegangen.
Nun ist es Abend geworden und er meinte das er mich in die Große Garage von Heiko bringt.
Dort angekommen konnte er die Finger nicht von mir lassen und begann als erstes die Heckklappe abzubauen. Ihm war ein wenig Rost im Kofferraum aufgefallen um den er sich jetzt mal kümmern wollte.
Nach dem entfernen der Heckklappe und der Stoßstange wurden seine Sorgenfalten auf der Stirn immer tiefer.
Beherzt schraubte er auch noch meinen Hinteren Kotflügel ab um das ganze besser beurteilen zu können.
Beim betrachten aus der Nähe, muß ich zugeben sieht es doch ein wenig schlimmer aus als ich angenommen hatte.
Thorsten meint das er auf jeden fall das Abschlussblech erneuern muß und dann den Kofferboden wieder versucht zu schließen. Danach wird die Rechte Ecke fertig gemacht und der Kotflügel kann wieder an seinen Platz. Na siehste, ist doch alles nicht so schlimm wie es aussieht. Hoffe ich jedenfalls.
Man liest sich.
Dez.2009
Heiko hat inzwischen Neue Blechteile aufgetrieben.
Nachdem das Bodenblech mit Abschluß seinen Platz gefunden hat wurde also an der Rechten Ecke weitergemacht.
Hier sieht man recht gut das komplette Bodenblech.
Die Ecke hat auch wieder Ihre ursprüngliche Form.
Januar 2010
Allerdings ist der Radkasten auch recht marode.
Diese Ecke ist jetzt auch wieder verschloßen.
Nun folgt noch das glätten und versiegeln. Dann dürfte die Rechte Seite fertig sein.
Allerdings, hat sich beim einsetzen des Bodenbleches schon gezeigt, das die Linke Seite nicht besser ist.
Also noch viel Arbeit.
Wie die Isetta nach HH kam.
Hallo,
meine Bezeichnung ist BMW Isetta.
Ich bin 1962 geboren und habe seither mein Leben bei fünf verschiedenen Besitzern verbracht.
Am 25.03.1999 kam ein Mann aus Hamburg, um mich zu besichtigen.
Die Besichtigung, fiel etwas locker aus, da der Mann aus Hamburg gar nicht so genau wusste
wonach er eigentlich schauen sollte.
Aber er wurde sich nach einem dreisten Handelsversuch mit meinem Vorbesitzer einig das ich für 5800,- DM ein neues zu Hause bekomme.
Am 27.03.1999 kam ein junger Mann mit einem Trailer um mich zu meinem neuen Besitzer zu bringen.
Ich wurde also kurzerhand auf einen Trailer verladen und verzurrt.
Nach einer 2 Stündigen fahrt von Vecheln nach Neu Wulmstorf, kam ich heil in meiner neuen Heimat an. Die Fahrt hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich ja nichts zu tun hatte und die Leute mich von allen Seiten bewunderten.
Nachdem ich nun eingetroffen war, begann das abladen. Eigentlich kein Problem, aber das einer meine Handbremse anzieht, damit ich nicht abhaue und der andere diese nicht löst wenn er losfährt, das finde ich nicht so doll. Also werde ich meinem „Neuen“ gleich beibringen wie man mich behandelt.
Inzwischen weiß ich das mein Neuer Besitzer Günther heißt.
Am Sonntag wollte er doch tatsächlich mit mir eine runde durch den Ort drehen, damit ich mich zurecht finde, aber da war ja noch meine Rache von gestern. Also, lasse ich Günni erst einmal den Motor starten. Klappt prima und er freut sich wie ein Schneekönig.
Jetzt kommt es, Rückwärtsgang rein und runter vom Hof. Vorwärtsgang rein und Ätsch.
Da mach ich nicht mit, nach der Behandlung gestern Abend mit der Handbremse. Ich bocke also und lasse mich nicht dazu überreden auch nur einen Zentimeter Vorwärts zu fahren.
Rückwärts lasse ich ja noch zu, will Günni ja nicht ganz verärgern.
Der ist aber nach zehn Minuten völlig verzweifelt und ruft seinen Sohn an und bittet den um Hilfe.
Der braucht sieben Minuten bis zu uns, ganz schön flink.
Ich genieße also schon 17 Minuten die Blicke der Spaziergänger und anderen Autofahrer.
Der Sohn heißt Thorsten.
Thorsten geht die Sache locker an, denkt natürlich Günni ist nicht mal in der Lage den ersten Gang zu finden. Also Motor an, Gang rein, Ätsch. Auch Ihm gewähre ich nicht den Triumph und verweigere also weiterhin die Vorwärtsbewegung. Aber schau an, das Kerlchen ist gar nicht doof, haut den Rückwärtsgang rein und will mich auf der Straße wenden um dann erst einmal auf den Hof zu kommen, wo keiner die Blamage sehen kann.
Hä, hat den Wendekreis nicht bedacht, trotz Ausnutzung beider Gehwege klappt das nicht. Huch, die beiden reagieren aber blitzschnell, kurz angepackt und rumgewuchtet und schon fahren wir weiter um Rückwärts auf den Hof zu kommen. Ein Schauspiel für alle Nachbarn, die doch immer hinter den Gardinen lauern.
Nach einigem hin und her, wird entschieden dass ich erstmal stehen bleibe bis die beiden in Ihrer Firma Platz haben wo sie mir an´s Zeug gehen wollen. Na dann, ich schätze da werden wir uns auch besser kennen lernen, denn wenn die beiden gut sind, werden sie auch noch ein paar Macken finden. Ich bin ja auch schon etwas Älter.
So, nun wurden erst einmal Fotos gemacht, bin ja auch eine kleine Hübsche.
Jetzt sind schon 3 Wochen vergangen und keiner kümmert sich um mich, wie soll das bloß weitergehen.
Aber da, Thorsten erscheint und kümmert sich um mich. Wackelt an mir rum als wenn er testen will ob meine Federn noch gut sind. Oh, jetzt hat er sogar einen Hammer in der Hand und will damit auf mich losgehen.
Na gut, bevor ich mich zerdeppern lasse, gebe ich meine Bremse wieder frei.
Das freut Thorsten so sehr, das er mir erzählt, das ich nun mit in die Firma komme wo ich dann in einer beheizten Werkstatt stehen darf. Das sind doch schöne aussichten.
Aber was ist das für ein großer roter Kasten auf den ich da zugeschoben werde? Tatsächlich, Thorsten lädt mich auf einen geschlossenen Anhänger und macht auch noch die Heckklappe zu. So kann ich ja gar nicht bewundert werden. Nach einer halben Stunde Gewackel und Gerüttel, geht die Heckklappe wieder auf und Günni steht mit einem breiten Grinsen vor mir. „Da ist ja unser kleiner Schatz“ bekomme ich zu hören.
Dafür lasse ich mich sogar darauf ein, per Motorkraft in die warme Werkstatt zu kommen.
Die beiden haben auch aufgeräumt und ausgefegt. Hier könnte ich mich glaube ich Wohlfühlen.
Einige Tage später taucht Thorsten in der Werkstatt auf und fängt an an mir rum zu fummeln und zu klopfen.
Dem Günni erklärt er darauf hin, das ich eigentlich ein Wrack bin. Das tut mir doch auch weh.
Aber genau genommen, hat er wohl recht, da meine Vorbesitzer ganz schön an mir rumgefuscht haben. Sollte ich Günni das aber bei der Besichtigung gleich alles zeigen? Dann hätte er mich sicher stehen gelassen.
Nun geht es wohl richtig los. Thorsten hat so ein entschlossenen Ausdruck im Gesicht.
Er nimmt alles an Werkzeug was er hat und fängt an mich in meine Bestandteile zu zerlegen.
Ist wohl auch das einzigst richtige. So werde ich also innerhalb von 14 Tagen in Kisten und Kartons verpackt. Sogar richtig schön mit kleinen Zettelchen an allen Teilen, damit man auch alles wieder zuordnen kann.
Mein Fahrgestell wird zu einem Sandstrahlbetrieb gebracht und danach Verzinkt. Sogar ein Hilfsgestell wie ich es schon 1962 im BMW-Werk kennen gelernt habe, hat Thorsten mir spendiert. Da lässt sich gut drauf liegen.
Die haben mich scheinbar vergessen, jetzt haben wir schon das Jahr 2002, und es ist nichts weiter passiert seid dem Sommer 1999. Das ist ja komisch. Habe ich etwas falsch gemacht?
Aber was ist das? Da hampelt einer um mich rum und ruft immer: Null problemo, null Problemo. Haben die Italiener die Macht übernommen? Nein, ich höre genau zu und erfahre so, das Günni jetzt jemanden anheuert der an meinem Blechkleid hand anlegen soll.
Der Typ heißt Eddy.
Eddy kommt also eines Tages in die Werkstatt und fängt an mit der Flex an mir rum zu schneiden wie ein Verrückter. Der schnippelt alles weg was nicht ganz astrein ist. Bleibt natürlich nicht viel übrig, habe ja schon erwähnt dass ich recht alt bin und meine Vorbesitzer nur halbherzig an mir rumgewerkelt haben.
Aber, was Eddy da macht ist schon toll. Flext und schweißt den ganzen Tag an mir rum, Woche für Woche.
Jetzt ist schon Sommer und Eddy hat mir eine graue Farbe aufgespritzt. Aber das bleibt wohl nicht so, er schleift mir schon wieder alles ab. Hat wohl keinem gefallen, ein Glück aber auch. Ich weiß ja dass mir Rot viel besser steht. Günni ist täglich auf Stippvisite und streichelt mich. So langsam gefalle ich Ihm wohl.
Thorsten erzählt mir dagegen, das Günni mich wieder Verkaufen will. Der hofft wohl weil ich jetzt etwas gesünder aussehe könnte er sein Geld wieder bekommen. Hoffentlich geht diese Rechnung nicht auf. Schließlich fühle ich mich hier wohl.
Oktober 2002, ich werde schon wieder in einen geschlossenen Anhänger verladen und durchgeschüttelt. Ob es wohl zum Lackierer geht? Als ich nun wieder etwas sehe, erklärt Thorsten mir das dies nun mein neues zu Hause ist. Die beiden haben nämlich Ihre Firma verlegt. Sieht aber eigentlich nett aus hier. Eine schön große Werkstatt mit Heizung. Schauen wir mal wie es weitergeht.
Nun haben wir das Jahr 2003 und nichts ist passiert. Komisch ist das schon. Aber nun, ich werde vorgerollt, Thorsten hat einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. Er sucht alle meine Kisten mit den ganzen Einzelteilen zusammen und reiht alles vor mir auf. Geht es jetzt endlich weiter?
Nun erscheint Günni mit 2 anderen Männern. Die umkreisen mich ja wie eine Kuh im Schlachthof. Was soll das wohl, suchen die etwa endlich meine Neue Farbe aus? Ich verstehe leider nicht so richtig was die drei besprechen, die anderen Männer sind wohl nicht von hier. Huch, jetzt schieben sie das Tor auf und dort steht ein Trailer. Was wird das hier nur? Ziehen Günni und Thorsten schon wieder um?
Die beiden fremden verladen meine ganzen Kisten in ihren PKW und mich sogleich auf den Trailer.
Günni bekommt etwas von dem einen Mann in die Hand gedrückt und Günni gibt meinen Kfz. Brief dafür her? Was geht hier bloß vor? Ich bin völlig verwirrt.
Thorsten ist überhaupt nicht zu sehen.
Nun setzt sich das Gespann mit mir in Bewegung und verlässt den Hof. Da, ich habe doch gesehen dass Thorsten mir nachschaut, Glücklich sieht er dabei aber nicht aus. Mir schwant schlimmes.
Hat Günni mich jetzt Wirklich Verkauft???
Tschüss!
meine Bezeichnung ist BMW Isetta.
Ich bin 1962 geboren und habe seither mein Leben bei fünf verschiedenen Besitzern verbracht.
Am 25.03.1999 kam ein Mann aus Hamburg, um mich zu besichtigen.
Die Besichtigung, fiel etwas locker aus, da der Mann aus Hamburg gar nicht so genau wusste
wonach er eigentlich schauen sollte.
Aber er wurde sich nach einem dreisten Handelsversuch mit meinem Vorbesitzer einig das ich für 5800,- DM ein neues zu Hause bekomme.
Am 27.03.1999 kam ein junger Mann mit einem Trailer um mich zu meinem neuen Besitzer zu bringen.
Ich wurde also kurzerhand auf einen Trailer verladen und verzurrt.
Nach einer 2 Stündigen fahrt von Vecheln nach Neu Wulmstorf, kam ich heil in meiner neuen Heimat an. Die Fahrt hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich ja nichts zu tun hatte und die Leute mich von allen Seiten bewunderten.
Nachdem ich nun eingetroffen war, begann das abladen. Eigentlich kein Problem, aber das einer meine Handbremse anzieht, damit ich nicht abhaue und der andere diese nicht löst wenn er losfährt, das finde ich nicht so doll. Also werde ich meinem „Neuen“ gleich beibringen wie man mich behandelt.
Inzwischen weiß ich das mein Neuer Besitzer Günther heißt.
Am Sonntag wollte er doch tatsächlich mit mir eine runde durch den Ort drehen, damit ich mich zurecht finde, aber da war ja noch meine Rache von gestern. Also, lasse ich Günni erst einmal den Motor starten. Klappt prima und er freut sich wie ein Schneekönig.
Jetzt kommt es, Rückwärtsgang rein und runter vom Hof. Vorwärtsgang rein und Ätsch.
Da mach ich nicht mit, nach der Behandlung gestern Abend mit der Handbremse. Ich bocke also und lasse mich nicht dazu überreden auch nur einen Zentimeter Vorwärts zu fahren.
Rückwärts lasse ich ja noch zu, will Günni ja nicht ganz verärgern.
Der ist aber nach zehn Minuten völlig verzweifelt und ruft seinen Sohn an und bittet den um Hilfe.
Der braucht sieben Minuten bis zu uns, ganz schön flink.
Ich genieße also schon 17 Minuten die Blicke der Spaziergänger und anderen Autofahrer.
Der Sohn heißt Thorsten.
Thorsten geht die Sache locker an, denkt natürlich Günni ist nicht mal in der Lage den ersten Gang zu finden. Also Motor an, Gang rein, Ätsch. Auch Ihm gewähre ich nicht den Triumph und verweigere also weiterhin die Vorwärtsbewegung. Aber schau an, das Kerlchen ist gar nicht doof, haut den Rückwärtsgang rein und will mich auf der Straße wenden um dann erst einmal auf den Hof zu kommen, wo keiner die Blamage sehen kann.
Hä, hat den Wendekreis nicht bedacht, trotz Ausnutzung beider Gehwege klappt das nicht. Huch, die beiden reagieren aber blitzschnell, kurz angepackt und rumgewuchtet und schon fahren wir weiter um Rückwärts auf den Hof zu kommen. Ein Schauspiel für alle Nachbarn, die doch immer hinter den Gardinen lauern.
Nach einigem hin und her, wird entschieden dass ich erstmal stehen bleibe bis die beiden in Ihrer Firma Platz haben wo sie mir an´s Zeug gehen wollen. Na dann, ich schätze da werden wir uns auch besser kennen lernen, denn wenn die beiden gut sind, werden sie auch noch ein paar Macken finden. Ich bin ja auch schon etwas Älter.
So, nun wurden erst einmal Fotos gemacht, bin ja auch eine kleine Hübsche.
Jetzt sind schon 3 Wochen vergangen und keiner kümmert sich um mich, wie soll das bloß weitergehen.
Aber da, Thorsten erscheint und kümmert sich um mich. Wackelt an mir rum als wenn er testen will ob meine Federn noch gut sind. Oh, jetzt hat er sogar einen Hammer in der Hand und will damit auf mich losgehen.
Na gut, bevor ich mich zerdeppern lasse, gebe ich meine Bremse wieder frei.
Das freut Thorsten so sehr, das er mir erzählt, das ich nun mit in die Firma komme wo ich dann in einer beheizten Werkstatt stehen darf. Das sind doch schöne aussichten.
Aber was ist das für ein großer roter Kasten auf den ich da zugeschoben werde? Tatsächlich, Thorsten lädt mich auf einen geschlossenen Anhänger und macht auch noch die Heckklappe zu. So kann ich ja gar nicht bewundert werden. Nach einer halben Stunde Gewackel und Gerüttel, geht die Heckklappe wieder auf und Günni steht mit einem breiten Grinsen vor mir. „Da ist ja unser kleiner Schatz“ bekomme ich zu hören.
Dafür lasse ich mich sogar darauf ein, per Motorkraft in die warme Werkstatt zu kommen.
Die beiden haben auch aufgeräumt und ausgefegt. Hier könnte ich mich glaube ich Wohlfühlen.
Einige Tage später taucht Thorsten in der Werkstatt auf und fängt an an mir rum zu fummeln und zu klopfen.
Dem Günni erklärt er darauf hin, das ich eigentlich ein Wrack bin. Das tut mir doch auch weh.
Aber genau genommen, hat er wohl recht, da meine Vorbesitzer ganz schön an mir rumgefuscht haben. Sollte ich Günni das aber bei der Besichtigung gleich alles zeigen? Dann hätte er mich sicher stehen gelassen.
Nun geht es wohl richtig los. Thorsten hat so ein entschlossenen Ausdruck im Gesicht.
Er nimmt alles an Werkzeug was er hat und fängt an mich in meine Bestandteile zu zerlegen.
Ist wohl auch das einzigst richtige. So werde ich also innerhalb von 14 Tagen in Kisten und Kartons verpackt. Sogar richtig schön mit kleinen Zettelchen an allen Teilen, damit man auch alles wieder zuordnen kann.
Mein Fahrgestell wird zu einem Sandstrahlbetrieb gebracht und danach Verzinkt. Sogar ein Hilfsgestell wie ich es schon 1962 im BMW-Werk kennen gelernt habe, hat Thorsten mir spendiert. Da lässt sich gut drauf liegen.
Die haben mich scheinbar vergessen, jetzt haben wir schon das Jahr 2002, und es ist nichts weiter passiert seid dem Sommer 1999. Das ist ja komisch. Habe ich etwas falsch gemacht?
Aber was ist das? Da hampelt einer um mich rum und ruft immer: Null problemo, null Problemo. Haben die Italiener die Macht übernommen? Nein, ich höre genau zu und erfahre so, das Günni jetzt jemanden anheuert der an meinem Blechkleid hand anlegen soll.
Der Typ heißt Eddy.
Eddy kommt also eines Tages in die Werkstatt und fängt an mit der Flex an mir rum zu schneiden wie ein Verrückter. Der schnippelt alles weg was nicht ganz astrein ist. Bleibt natürlich nicht viel übrig, habe ja schon erwähnt dass ich recht alt bin und meine Vorbesitzer nur halbherzig an mir rumgewerkelt haben.
Aber, was Eddy da macht ist schon toll. Flext und schweißt den ganzen Tag an mir rum, Woche für Woche.
Jetzt ist schon Sommer und Eddy hat mir eine graue Farbe aufgespritzt. Aber das bleibt wohl nicht so, er schleift mir schon wieder alles ab. Hat wohl keinem gefallen, ein Glück aber auch. Ich weiß ja dass mir Rot viel besser steht. Günni ist täglich auf Stippvisite und streichelt mich. So langsam gefalle ich Ihm wohl.
Thorsten erzählt mir dagegen, das Günni mich wieder Verkaufen will. Der hofft wohl weil ich jetzt etwas gesünder aussehe könnte er sein Geld wieder bekommen. Hoffentlich geht diese Rechnung nicht auf. Schließlich fühle ich mich hier wohl.
Oktober 2002, ich werde schon wieder in einen geschlossenen Anhänger verladen und durchgeschüttelt. Ob es wohl zum Lackierer geht? Als ich nun wieder etwas sehe, erklärt Thorsten mir das dies nun mein neues zu Hause ist. Die beiden haben nämlich Ihre Firma verlegt. Sieht aber eigentlich nett aus hier. Eine schön große Werkstatt mit Heizung. Schauen wir mal wie es weitergeht.
Nun haben wir das Jahr 2003 und nichts ist passiert. Komisch ist das schon. Aber nun, ich werde vorgerollt, Thorsten hat einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. Er sucht alle meine Kisten mit den ganzen Einzelteilen zusammen und reiht alles vor mir auf. Geht es jetzt endlich weiter?
Nun erscheint Günni mit 2 anderen Männern. Die umkreisen mich ja wie eine Kuh im Schlachthof. Was soll das wohl, suchen die etwa endlich meine Neue Farbe aus? Ich verstehe leider nicht so richtig was die drei besprechen, die anderen Männer sind wohl nicht von hier. Huch, jetzt schieben sie das Tor auf und dort steht ein Trailer. Was wird das hier nur? Ziehen Günni und Thorsten schon wieder um?
Die beiden fremden verladen meine ganzen Kisten in ihren PKW und mich sogleich auf den Trailer.
Günni bekommt etwas von dem einen Mann in die Hand gedrückt und Günni gibt meinen Kfz. Brief dafür her? Was geht hier bloß vor? Ich bin völlig verwirrt.
Thorsten ist überhaupt nicht zu sehen.
Nun setzt sich das Gespann mit mir in Bewegung und verlässt den Hof. Da, ich habe doch gesehen dass Thorsten mir nachschaut, Glücklich sieht er dabei aber nicht aus. Mir schwant schlimmes.
Hat Günni mich jetzt Wirklich Verkauft???
Die Antwort ist leider: Ja !!
Tja, so kann man sich täuschen. Ich hatte gedacht das wir eines Tages viele schöne Ausflüge machen können.
Hiermit endet dann meine Geschichte, da ich der Sprache meiner Neuen Besitzer nicht mächtig bin und Thorsten sowie auch Günni nicht wirklich wissen wollen was alles noch so passiert.Tschüss!
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